Das Landkreis-Wappen

Die Regierung von Mittelfranken hat die Zustimmung zu dem Wappen des Landkreises Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim am 14. Juni 1974 erteilt.

Über einem siebenmal von Silber und Blau gespaltenen Schildfuß gespalten; vorne in Gold ein von Silber und Schwarz gevierter, rotbezungter Brackenkopf, hinten in Silber ein halber, rot bewehrter schwarzer Adler am Spalt.

Entsprechend der früheren territorialen Gliederung enthalten die Wappenmotive Hinweise auf die ehemalige Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth (Schwarz-Silber-Vierung), die die Stadtherrschaft über Neustadt a. d. Aisch ausübten und mit ihrer aus dem Jahr 1317 überlieferten Helmzier (Brackenhaupt) im dortigen Stadtwappen vertreten ist.

Der halbe Reichsadler bezieht sich auf die ehemalige Reichsstadt Windsheim und ihr umliegendes Landgebiet. Der mehrfach von Silber und Blau gespaltene Schildfuß deutet auf das 1806 mediatisierte Fürstentum Schwarzenberg hin, das Amtsverwaltungen in Scheinfeld und anderen Orten des neuen Kreisgebiets unterhielt.

Anmerkung: Die Verwendung des Landkreiswappens durch Dritte bedarf der Genehmigung des Landkreises (vgl. Art. 3 Abs. 3 der Landkreisordnung). 

Logo Frankens Mehrregion

Unter Federführung des Regionalmanagements wurde ein umfangreicher Profilbildungsprozess des Landkreises eingeleitet. Mit Beteiligung von Bürgern, Politik, regionalen Initiativen und Verwaltung ist ein neues Markenprofil entstanden: Frankens Mehrregion.

Frankens Mehrregion wird repräsentiert durch ein Logo, das aus einer Bild- und Wortmarke besteht. Dynamische Elemente - farbige Rauten - formen den Umriss des Landkreises. Die einzelnen dynamischen Rauten symbolisieren die Menschen, Unternehmen, die Vielfalt und die Möglichkeiten, die diese Region auszeichnen und damit den Landkreis als Ganzes bilden. 

Auch für die Verwendung des Logos benötigen Sie das Einverständnis seitens des Landratsamtes. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Geschichtlicher Überblick

Die Besiedlung unseres fränkischen Landkreises lässt sich besonders markant aufgrund der Ortsnamen nachzeichnen. Durch Siege über die Alemannen und Thüringer stand den Franken Ende des 5. bzw. Anfang des 6. Jahrhunderts das Gebiet um das Maindreieck offen.
Von da aus gelangten sie in den mittelfränkischen Raum. Zahlreiche Bodenfunde aus verschiedenen Zeitepochen beweisen, dass dieses Land nicht menschen- und siedlungsleer war.

Die merowingischen Franken und etwa 100 Jahre später die karolingischen Franken legten als grundherrliche Oberschicht, wie auch als politische und kulturelle Führungsmacht die Grundlagen für die nachfolgende Siedlungsentwicklung, die ihren Höhepunkt um 1300/1350 erreichte.

Durch Krankheiten, schutzsuchende Konzentrationsbewegungen und ähnliche Erscheinungen sind zahlreiche Weiler und Dörfer wieder verloren gegangen: Weitere bevölkerungsabnahmen verursachten die Reformation (nach 1517), der Bauernkrieg (1525), viele Fehden der Territorialherrschaften untereinander und insbesondere Kampfhandlungen und Truppenmärsche während des 30jährigen Krieges (1618-1648).

Im Jahre 1946 stieg in den in den ehemaligen Landkreisen Neustadt a.d.Aisch, Scheinfeld und Uffenheim die Gesamtbevölkerung durch Ansiedlung zahlreicher Heimatvertriebener und Flüchtlinge sprunghaft an. Ein Teil dieses Personenkreises wanderte jedoch wieder ab, weil die landwirtschaftlich strukturierten Kreisgebiete nicht genug Arbeitsplätze boten. Davon profitierten insbesondere die umliegenden Ballungsgebiete.

Das Landkreislied