Neuigkeiten aus dem Landratsamt

Verdacht auf Amerikanische Faulbrut bei Bienen aufgehoben

Nachuntersuchungen im Gemeindegebiet von Dachsbach ohne Befund

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Der Verdacht auf Amerikanische Faulbrut (AFB) bei Bienen im Gemeindegebiet von Dachsbach ist aufgehoben. Nachdem im September vergangenen Jahres Sporen der AFB gefunden wurden, musste seinerzeit ein Verdachts-Sperrgebiet um einen Ortsteil von Dachsbach eingerichtet werden. In der Folge wurden rund ein Dutzend Imkereien mittels aufwändiger Einzel-Futterkranzproben untersucht. Insgesamt waren drei der untersuchten Imkereien betroffen, die inzwischen saniert und negativ nachuntersucht worden sind, der Verdacht konnte daher aufgehoben werden.

Bei der Suche nach der Eintragsquelle für die nachgewiesenen Sporen ist das Veterinäramt Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim nach umfangreichen Ermittlungen auf einen Altglascontainer in unmittelbarer Nähe zu den betroffenen Imkereien als wahrscheinlichste Quelle gekommen. In diesem Zusammenhang weist das Veterinäramt darauf hin, dass unausgewaschene Honiggläser eine große Gefahr für die Bienen in der Umgebung darstellen. Weltweit wird die AFB mit Medikamenten unterdrückt, in Deutschland hingegen geht man deutlich strenger vor und tötet betroffene Bienenvölker. Tatsächlich finden sich dadurch in Importhonigen deutlich öfter AFB-Sporen, als in heimischen Honigen.

Für den Mensch hat dies keine gesundheitliche Bedeutung, doch werden Bienen von Honigresten in den Altglascontainern angelockt. Von dort bringen sie dann die bedrohliche Fracht zu ihren Bienenstöcken. Gegen diese Art von Eintragsweg kann sich ein Imker nicht schützen. Das Veterinäramt appelliert daher an die Bevölkerung, keine ungespülten Honiggläser zu entsorgen, auch dies ist ein Beitrag, die heimischen Bienen und Imker zu schützen und zu fördern. Ausdrücklich würdigt das Veterinäramt die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den betroffenen Imkern.