Energieverbrauch senken

Der Arbeitskreis Energie der Agenda 21 im Landkreis beschäftigt sich schon seit dem Jahr 2000 mit dem Thema. Eine Zielsetzung war und ist das Einsparen von Energie. Ein Stromsparwettbewerb 2008 bot den Anreiz, im eigenen Haushalt den Stromverbrauch zu reduzieren.
Strom gar nicht erst zu verbrauchen, um Rohstoffe zu sparen, zieht sich wie ein roter Faden durch die Arbeit sämtlicher Projekte.
Der Arbeitskreis Energie trifft sich unregelmäßig, wenn Themen wie zum Beispiel der Maßnahmenkatalog zum integrierten Klimaschutzkonzept, anstehen.
Treffen des AK Energie am 23. September 2015
Hauptthema des letzten Treffens des AK Energie war das geplante integrierte Klimaschutzkonzept (iKsk), das der Landkreis zusammen mit den Kommunen beim Projektträger Forschungszentrum Jülich beantragen will.
Nach intensiven Vorarbeiten seitens des Fachbereichs Energie beschlossen die Mitglieder des Regionalentwicklungsausschusses des Landkreises am 20. Juli diesen Jahres einstimmig, ein integriertes Klimaschutzkonzept durchzuführen.
Nun wurden die Mitglieder des AK Energie über das iKsk von Dr. Renate Kapune, Fachbereich Energie im Landkreis informiert.
Beabsichtigt ist, die Klimaschutzziele der BRD und Bayerns umzusetzen, eine CO2- und Treibhausgas-Bilanzierung vom Landkreis zu schaffen, um einen Maßnahmenkatalog für den Landkreis und für die einzelnen Kommunen zu erstellen. Außerdem müssen die
Leitlinien und Rahmenbedingungen zum Klimaschutz für die nähere und weitere Zukunft im Landkreis erarbeitet werden, die bei Entscheidungen von allen Städten, Gemeinden und dem Landkreis genutzt werden können. Eine Positivliste über all die bereits bestehenden innovativen Projekte wird das Bild abrunden und Impulse zum Weitermachen setzen.
Die Vorteile liegen mit einer 65%igen Förderung nicht nur im Finanziellen auf der Hand. Es wird die Möglichkeit geschaffen, nach der Konzepterstellung Personal mit 65 % auf drei Jahre gefördert zu bekommen. Daraus wird eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Kommunen des Landkreises sowie Organisationen und Bürgern entstehen.
Zusammen mit einer Agentur wird innerhalb eines Jahres nach Antragbewilligung ein iKsk erarbeitet. Um einen Maßnahmenkatalog erstellen zu können, bedarf es zunächst einer Bilanzierung aller CO2-Daten. Wichtig wird die Beteiligung aller interessierten und fachlichen Akteure werden. Damit das Ganze keine Eintagsfliege wird oder gar in einer Schublade verschwindet, gibt es Strategien zur Kontrolle und zur Verstetigung.
Und um das Paket für die Antragstellung noch ein wenig fester und konkreter zu schnüren, diskutierte der AK Energie weitere für den Landkreis wichtige Handlungsfelder. Wichtig sind den Arbeitskreisteilnehmern Themenbereiche wie die Vertiefung der Umweltbildung und Überlegungen zur Regionalökonomie, wie das Wissen um Rohstoffkreisläufe und der CO2-Fußabdruck von uns Bürgern sowie Strategien zur Klimaanpassung und Wasserversorgung z.B. in trockenen Zeiten. Ein Energiemanagement für die kommunalen Liegenschaften sowie ein Fuhrpark mit Elektrofahrzeugen stehen genauso auf der Liste wie eine Analyse zu den Verkehrsströmen im Landkreis. Letztere wird bereits vom VGN und dem Landkreis für den öffentlichen Nahverkehr mit einer Haushaltsbefragung demnächst in die Tat umgesetzt.
Einig waren sich alle 10 Teilnehmer am Ende des Treffens, dass mit dem iKsk neue Impulse für die Zukunft Richtung Energiewende geschaffen werden können.