Der Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim und seine 38 Gemeinden werden 2016/2017 zusammen mit der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe ein integriertes Klimaschutzkonzept (iKsk) erarbeiten.

Am 20.07.2015 wurde im Ausschuss für Regionalentwicklung einstimmig ein integriertes Klimaschutzkonzept beschlossen. Alle 38 Gemeinden und Städte haben erklärt, aktiv daran teilzunehmen. D.h. der Landkreis und seine Gemeinden gehen diese wichtige Zukunftsaufgabe gemeinsam an und werden damit einen wegweisenden politischen und nachhaltigen Rahmen schaffen, die Anforderungen zur Treibhausgasreduzierung in allen Lebensbereichen zu erfüllen.

Gefördert wird das iKsk durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) mit 65 %. Bewilligungszeitraum ist 1.7.2016 bis 30.6.2017. Die Abwicklung der Fördermaßnahme erfolgt durch den Projektträger Jülich (PTJ). Das Förderkennzeichen lautet 03K02787.

Das integrierte Klimaschutzkonzept besteht aus folgenden Teilabschnitten:

  • Energie- und Treibhausgasbilanz
  • Potentialanalyse
  • Akteursbeteiligung
  • Maßnahmenkatalog
  • Verstetigungsstrategie
  • Controlling-Konzept
  • Kommunikationsstrategie

Klimaschutz gehört zu den dringenden Aufgaben, die Landkreise und Kommunen in Zeiten des Klimawandels anpacken müssen, um die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu sichern. In diesem Zuge kommt es als positiver Nebeneffekt zu einer wirtschaftlichen Stärkung und einer Steigerung der regionalen Wertschöpfung. Daraus ergibt sich für die Zukunft des Landkreises und seiner Kommunen eine höhere Resilienz. Die Bilanz der Treibhausgase ist ein Indikator für den Erfolg der Maßnahmen.

Die Themen Klimaschutz, Naturschutz und Umweltschutz sollen durch die Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Die Energiewende muss gedacht werden, und zwar in allen Bereichen des Lebens: Gesundheit, Ernährung, Regionale Wertschöpfung, Wärme, Strom, Mobilität, am Arbeitsplatz, in der Schule und zu Hause.