Die aus Südostasien stammende Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) breitet sich in Bayern seit 2022 aus. Sie ist ein Schädling mit erheblichem Potential zur Schädigung von Honigbienen und anderen Insekten sowie von Obst und Weintrauben, die ihr als Nahrung dienen.

Diese Hornissenart ist als „invasive Art“ eingestuft, die sich zudem schnell ausbreitet. Die Nester sind gut getarnt, was sie schwer auffindbar macht. Sie befinden sich meist freihängend in zehn Metern Höhe, bevorzugt in Baumkronen von Laubbäumen. Das Nest hat eine elliptische Form und nimmt nicht selten Ausmaße von ca. 60 bis 100 cm an. In einem ausgewachsenen Volk können bis zu 2.000 Tiere in sogenannten Primär- und Sekundärnestern leben.

Besondere Merkmale der Vespa velutina sind unter anderem überwiegend schwarze Beine mit gelbem Ende, ein schwarzer Hinterleib mit einer gelben Binde im ersten Segment und einem orangefarbenen Ende. Sie ist für den Menschen nicht sonderlich gefährlich, verteidigt aber ihr Nest. 

Seit vergangen Montag ist es gewiss, die Asiatische Hornisse ist auch im Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim angekommen. Ein Fund in Neustadt a.d. Aisch konnte zweifelsfrei dieser invasiven Art zugeordnet werden. Die Suche nach dem Nest wurde direkt nach der Fundmitteilung aufgenommen. 

Die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts bittet die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe, um eine Ausbreitung der invasiven Art zu verhindern. Bei Sichtung eines Flugtiers der Asiatischen Hornisse oder gar eines Nestes, bitte ein aussagekräftiges Foto machen, den Fundort markieren und sich merken und dies an die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts unter Tel. 09161 92-4114 oder E-Mail naturschutz@rkeis-nea.de und auf der Internetseite www.beewarned.de melden.