Was ist im Landkreis los?

Landrat Dr. Christian von Dobschütz berichtet

Liebe Leserin, lieber Leser,
das größte anstehende Bauprojekt des Kreises in den nächsten Jahren ist der Neubau des Berufsschulzentrums (BSZ) in Bad Windsheim. 

Planung Neubau Berufsschulzentrum 
Ich habe Sie darüber ja bereits informiert  (…und dies wird auch sicher nicht das letzte Mal gewesen sein). Gemeinsam mit der Wirtschaftsschule bildet die staatliche Berufsschule das BSZ, das „kaufmännische Kompetenzzentrum“ unseres Landkreises. Bürokaufleute, Kaufleute im Einzelhandel, Industriekaufleute oder Fachkräfte für den Groß- und Außenhandel werden dort ausgebildet. Das Schulgebäude stammt allerdings aus den 1960er Jahren und muss zwingend ertüchtigt werden. Nach eingehender Variantenabwägung hat sich die Kreispolitik dazu entschieden, einem Neubau den Vorzug vor der Sanierung zu geben. Geschätzte Investitionskosten der gesamten Maßnahme: Nach jetzigem Stand rund 29 Mio. Euro. 16 Mio. Euro kommen nach derzeitigem Förderrahmen als Zuschuss vom Freistaat. Verbleiben demnach 13 Mio. Euro als Eigenanteil, welchen wir aus dem Landkreishaushalt zu tragen haben. Eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe beschäftigt sich indes mit Details der Planung des Neubaus. Viel Licht soll in das Gebäude fallen können. Ein offenes Atrium soll Raum für 
Konferenzen und Zusammenkünfte bieten. Eine Ausgabeküche soll die Versorgung der Schülerinnen und Schüler sicherstellen. Es wird Wert auf den Erhalt möglichst vieler Bäume im Umgriff des Baugrunds gelegt, genauso wie mannigfaltige Sitz- und Bewegungsmöglichkeiten auf dem Pausenhof vorgesehen sind. Während der Bauphasewird ein Großteil der angehenden Kaufleute in der Wirtschaftsschule unterkommen. Hinzukommen einige Container als Interimsunterbringung. Im Herbst 2026 beginnen, Stand jetzt, die Abbrucharbeiten. Gebaut wird ab dem Frühjahr 2027. Und der Einzug soll schließlich in der zweiten Jahreshälfte 2030 erfolgen. Zudem wird auch die Wirtschaftsschule, ein Bau aus den frühen 80er Jahren, dann ihre Heimat im Neubau dieses Schulzentrums finden. Soweit die wichtigsten Informationen zu diesem Projekt im Überblick.

Landkreisjournal bekommt Relaunch 
Sie stets zu informieren, was gegenwärtig „so los ist auf Kreisebene“, ist mir sehr wichtig. Daher arbeiten wir gerade auch an der Neugestaltung des Landkreisjournals. Es soll noch informativer und ansprechender gestaltet sein. Was werden die wesentlichen Neuerungen sein? Zunächst der Name: Aus dem eher technischen „Landkreis-Journal“ wird künftig der „#durchblick“. Der Name ist dabei Programm. Wir wollen, dass Sie „durchblicken“, in Sachen Kreispolitik. Das Magazin wird inhaltlich strukturierter sein und sich auf wichtige Themen konzentrieren. Weniger Kleinstmeldungen, sondern vielmehr Hintergrundinformationen. Der „#durchblick“. wird besser in der Hand liegen. Weg vom Prospektpapier, hin zur Haptik eines wertigen Magazins. Das alles kostet freilich Geld. Daher wird es fortan zwölf Erscheinungstermine im Jahr geben. Wir arbeiten jedenfalls mit Hochdruck und Freude daran. Ab Januar wird es losgehen. 

Plattform „freilich“ für‘s Ehrenamt 
Abschließend möchte ich nochmals auf die Internetplattform „freilich“ (www.freilich-bayern.de) aufmerksam machen. Sie wissen nicht mehr, was sich dahinter genau verbirgt? Kein Problem. Hier alles Wissenswerte zusammengefasst: Ehrenamtliches Engagement ist das Rückgrat unserer Gesellschaft – gerade in unserem Landkreis, wo Zusammenhalt, Nachbarschaftshilfe und Vereinsleben täglich gelebt werden. Doch viele Menschen, die sich engagieren möchten, wissen oft nicht, wo und wie sie gebraucht werden. Gleichzeitig suchen Vereine, Organisationen und Initiativen händeringend nach Unterstützung. Genau an dieser Stelle setzt die Plattform „freilich“ an. Als Landrat – und mit Stolz auch als Schirmherr dieser Plattform – unterstütze ich dieses Projekt mit voller Überzeugung. Wenn man so will ist „freilich“ eine digitale Engagementbörse. Über die Website www.freilich-bayern.de können Interessierte nach passenden Ehrenamtsangeboten suchen – und zwar gezielt nach Themen, Orten, Zeitaufwand oder persönlichen Interessen. Vom einmaligen Mithelfen bei Veranstaltungen bis hin zum langfristigen Engagement in sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereichen: Das Spektrum ist groß, die Einstiegshürden sind niedrig. Probieren Sie es einfach mal aus.  Wie hat John F. Kennedy einmal gesagt: „Ändere nicht die Welt, indem du gegen das Schlechte kämpfst, sondern indem du das Gute aufbaust.“

Bis zur nächsten Ausgabe!
Ihr
Christian von Dobschütz 
Landrat