Neuigkeiten aus dem Landratsamt

„Verdachts-Sperrgebiet“ auf „Amerikanischen Faulbrut der Bienen (AFB)“ aufgehoben

Betroffen waren die Gemeinden Neuhof a.d. Zenn und Markt Erlbach

Nachdem im März 2025 Sporen der AFB in Futterkranzproben in einem Bienenstand im Ortsteil Neuhof a.d. Zenn gefunden wurden, musste ein „Verdachts-Sperrgebiet“ mit einem Durchmesser von zwei Kilometern um den betroffenen Bienenstand eingerichtet werden. In der Folge wurden rund ein Dutzend Bienenstandorte untersucht, um eine Weiterverbreitung der AFB auszuschließen. Nachdem nun die Untersuchungen abgeschlossen worden sind und keine weiteren Verdachtsfälle von AFB in der Umgebung gefunden wurden, erlischt der Verdachtssperrbezirk ab sofort.
Das Veterinäramt bedankt sich bei den Imkern für die gute, konstruktive Zusammenarbeit und Mitwirkung bei den notwendigen Untersuchungen.

Stellt sich letztlich die Frage, woher die nachgewiesenen Sporen stammen. In diesem Zusammenhang weist das Veterinäramt erneut auf die Problematik der Altglascontainer hin, die oftmals die Quelle von Faulbrutsporen sind. Nicht ausgewaschene, entsorgte Honiggläser stellen eine große Gefahr für die Bienen in der Umgebung dar. Weltweit wird die AFB mit Medikamenten unterdrückt. In Deutschland hingegen geht man deutlich strenger vor und tötet betroffene Bienenvölker. Tatsächlich finden sich dadurch in Importhonigen deutlich öfter AFB-Sporen als in heimischen Honigen. Für den Mensch hat dies keine gesundheitliche Bedeutung, doch werden Bienen von Honigresten in den Altglascontainern unwiderstehlich angelockt. Von dort bringen sie dann die bedrohliche Fracht zu ihren Bienenstöcken. Gegen diese Art von Eintragsweg kann sich ein Imker nicht schützen. Das Veterinäramt appelliert daher an die Bevölkerung, keine ungespülten Honiggläser zu entsorgen. Auch dies ist ein Beitrag, die heimischen Bienen und Imker zu schützen und zu fördern.