Nachrichten aus dem Landschaftspflegeverband

Projekte im Landkreis & Co.

Zwischenbilanz zum Streuobstpakt

Der Landschaftspflegeverband (LPV) informiert

Gruppe von fünf Personen

Landrat Helmut Weiß, Florian Kleinschroth, Streuobstberater am Landratsamt, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Helga Kerwagen, Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes und Anna Rühl, Streuobstmanagerin beim Landschaftspflegeverband (v. l.) am Tag der Streuobstwiese in Burgbernheim.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Umweltminister Thorsten Glauber besuchten am „Tag der Streuobstwiese“ Burgbernheim, um – gemeinsam mit Partnern aus Politik und Verbänden – eine Zwischenbilanz zum Bayerischen Streuobstpakt zu ziehen. Das Trio lobte den Pakt als Erfolgsmodell und machte den Rückhalt deutlich, den das Thema „Streuobst“ von der Bayerischen Staatsregierung genießt. Ein Rückhalt, der es auch auf lokaler Ebene im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim ermöglicht, viel zu bewegen:

Zur Förderung des Streuobstanbaus werden die Pflanzung und Pflege von Obstbäumen über die Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien (LNPR) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz bezuschusst. Über diese Förderung konnte der Landschaftspflegeverband Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim (LPV), alleine im Jahr 2023 landkreisweit die Neupflanzung von rund 750 Bäume und die Pflege von 1300 Bäume durchführen. Mit beteiligt an diesem Erfolg ist auch Streuobstberater Florian Kleinschroth am Landratsamt, der Interessenten seit Herbst 2022 als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Einen weiteren Schub nach vorne bekommt die Umsetzung des Streuobstpaktes im Landkreis mit dem kürzlich gestarteten Großprojekt „Mehr Baamaland für Frankens Mehrregion“ des LPV, für das die Projektmanagerin Anna Rühl seit 1. März das Streuobstteam verstärkt. Finanziert wird dieses ebenfalls aus Fördergeldern. 90 % der Mittel kommen vom Umweltministerium. 10 % Eigenanteil übernehmen die am Projekt beteiligten Gemeinden und die Flächeneigentümer der Maßnahmen. Pflanzungen, Pflegemaßnahmen, Wissensvermittlung und Aufbau eines Netzwerkes aus „Streuobstkümmerern“ sind nur einige der Eckpunkte in dem mehrjährigen Projekt. Die geplanten Maßnahmen werden modellhaft und konzentriert in den drei Projektgemeinden Burgbernheim, Weigenheim und Burghaslach umgesetzt.

Das Bewusstsein für die Bedeutung des Streuobstes soll so in der Bevölkerung geschärft werden. Dies beinhaltet auch das Verbraucherbewusstsein, um die Nachfrage nach regionalen Streuobstprodukten anzukurbeln. Das Angebot dafür ist bereits in der Region vorhanden: Unter dem Namen „EinHeimischer“ vertreibt die Streuobst Mittelfranken-West e.G. eine ganze Palette an Streuobst-Produkten aus dem Landkreis. Außerdem ist sie als eine von sechs Streuobst-Initiativen aus der Metropolregion Nürnberg an der Dachmarke „Streuobstwiesenliebe“ beteiligt, unter der die Angebote gebündelt und vermarktet werden. Mehr Genuss von regionalen Streuobstprodukten trägt so direkt zu mehr Erhalt unserer Fränkischen Kulturlandschaft bei.