Der Klimawandel macht auch vor unserem Landkreis nicht halt. Die Jahresdurchschnittstemperatur ist in den letzten 70 Jahren um 1,8°C gestiegen. Dies verdeutlicht das Farbband, das die Temperaturentwicklung von 1881 bis 2023 zeigt. Jeder Streifen repräsentiert ein Jahr. Die Veränderungen durch den Klimawandel sind vielfältig:

  • Sommer: Wir müssen uns auf häufigere und längere Trockenperioden einstellen. Hitzetage mit Temperaturen über 30°C werden zunehmen.

  • Winter: Die Wintermonate werden schneeärmer und feuchter.

  • Frühjahr: Starkregenereignisse treten vermehrt auf und beeinflussen unsere Region.

Die Folgen des Klimawandels sind im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim spürbar. Starkregen und Hochwasser in den Jahren 2016 und 2021 verursachten hohe Sachschäden und Leid. Gleichzeitig gab es in den regenarmen Jahren 2018, 2019 und 2022 trockengefallene Gewässeroberläufe, niedrige Grundwasserstände, Wald- und Flächenbrände sowie Ernteeinbußen in der Landwirtschaft. Die Anpassung an den Klimawandel ist eine große Herausforderung, die in den Fokus gerückt werden muss. Daher hat sich der Landkreis gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftamt Ansbach und dem Amt für ländliche Entwicklung auf den Weg gemacht, sich künftig klimaresilient aufzustellen. Es wurden für der unterschiedliche Handlungsfelder Möglichkeiten der Klimaanpassung erarbeitet.

Möglichkeiten der Klimaanpassung

Gewässer & Talaue

Seite 12 - 17

Natürliche Gewässerlandschaften bieten vielfältige Lebensräume und tragen zur Artenvielfalt bei. Sie sind widerstandsfähig gegenüber extremen Wetterereignissen und fördern die Grundwasserneubildung durch natürlichen Wasserrückhalt.

Siedlung & Infrastruktur

Seite 18 - 21

Die Siedlung der Zukunft ist nach dem Prinzip der “Schwammstadt” an Starkregen und Trockenperioden angepasst. Dabei spielt der Umgang mit Wasser, insbesondere Regenwasser, eine zentrale Rolle.

Land- & Forstwirtschaft

Seite 22 - 25

Erosionsschutz und Wasserrückhalt in der Fläche sowie vielfältige Strukturen zeichnen die Landwirtschaft der Zukunft aus.

Sonderkulturen & Teichwirtschaft

Seite 26 - 29

Eine moderne, ressourcenschonende Bewässerungsinfrastruktur ist notwendig, um ausreichend Wasser für häufigere und längere Trockenperioden zu haben. 

Umsetzung in der Praxis

  • Einstellung eines Wasserkümmerers
  • Gehölzpflanzung an Gewässern erster bis dritter Ordnung
  • Ideenwettbewerb für Schüler zum Thema Wasser
  • Förderprogramm "Reinigung und Umnutzung stillgelegter Güllegruben als Wasserspeicher"
  • Schulung der Mitarbeiter kommunaler Bauhöfe
  • Angebot von "Wassertagen"
  • Einführung der "Blauen Seiten"

 

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