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Gemecker im Museum

Ziegentag im Freilandmuseum am 3. September

© Lisa Baluschek/Fränkisches Freilandmuseum

Pfauenbock Bob überzeugte im vergangenen Jahr mit seinem imposanten Gehörn und seinem Ziegenbart, beim Ziegentag im Fränkischen Freilandmuseum konnte er die Besucherinnen und Besucher mit seinem souveränen Auftreten für sich gewinnen und den Publikumspreis einheimsen. Termin für den diesjährigen Ziegentag ist Sonntag, 3. September. Bei der Veranstaltung der Ziegenzuchtvereinigung Mittelfranken sind um die 70 Herdbuch-Ziegen unterschiedlicher Rassen angemeldet.  

Für die Züchter steht die Bewertung ihrer Tiere durch die beiden Preisrichter im Mittelpunkt, diese nehmen weniger die Optik der Ziegen in den Blick, als vielmehr Zuchtmerkmale wie die Bemuskelung, die äußere Erscheinung sowie den sogenannten Rahmen, also die Größe und Länge der Ziege. Bei den Milchziegen spielt noch das Euter eine wesentliche Rolle. Die Besucherinnen und Besucher hingegen dürfen beim Publikumspreis allein nach Sympathie entscheiden. Ihr Einsatz ist darüber hinaus gefragt, wenn es in einem eigens ausgewiesenen Bereich Streicheleinheiten für die gemeldeten Ziegen zu vergeben gibt. Darüber hinaus ist ein Quiz geplant, bei dem das Wissen zum Thema Ziege unter Beweis gestellt werden kann, als Preis wartet ein Gutschein im Wert einer Jungziege. 

Zu bewundern sind anlässlich des Ziegentags unter anderem Thüringer Waldziegen, die nicht nur in der Landschaftspflege zum Einsatz kommen. Vielmehr gelten die Ziegen zwischenzeitlich auch wegen ihrer Milch nicht mehr als akut gefährdet, da sich die Bestände dank des gewachsenen Interesses von Ziegenzüchtern erholt haben. Zeitweise als gefährdet eingestuft waren zudem die Pfauenziegen, deren Bestände sich ebenfalls stabilisiert haben. Daneben werden noch die Rassen Anglo Nubier, Weiße und Bunte Deutsche Edelziegen sowie Burenziegen zu bestaunen sein. So werden sich heuer wieder etliche Artgenossen von Publikumsliebling Bob auf dem Museumsgelände tummeln.