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Störstoffe im Biomüll

Kontrollen der Biotonnen

Müllbeutel aus Bio-Kunststoff gehören nicht in die Biomülltonne. Bei zu vielen Störstoffen im Biomüll wird die Tonne nicht mehr geleert.

Immer wieder findet die Abfallwirtschaft Störstoffe in den Biotonnen. Das Biogut, das darüber gesammelt wird, ist aber ein Wertstoff, aus dem Energie, Erde und qualitativ hochwertiger Kompost als Naturdünger für die Landwirtschaft und den eigenen Garten gewonnen wird. Damit die Verarbeitung gut gelingt, muss das Biogut frei von störenden Materialien, wie Glas, Metall oder Plastik, sein. Nur dadurch kann die Herstellung hochwertiger Endprodukte nach der vorgesehenen Vergärung gewährleistet werden. 

Ab dieser Woche werden die Biotonnen im Landkreis deshalb stärker kontrolliert – und zwar jede Woche. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern will die Abfallwirtschaft damit erreichen, dass die Qualität des über die Biotonne gesammelten Materials deutlich besser wird – ein großer Beitrag für mehr Nachhaltigkeit. 

Wie läuft so eine Kontrolle ab? Vor der Leerung sichtet der Lader den Inhalt der Tonne auf Materialien, die nicht hineingehören und dokumentiert diese mit Fotos. Die Zuordnung von Bildern, Tonne und Eigentümer erfolgt dabei über einen Chip, der am Behälter angebracht ist. Wurden Störstoffe gefunden, bekommen in der ersten Woche nicht richtig befüllte Biotonnen einen gelben Anhänger, der auf die falsche Befüllung hinweist. Bei vertretbaren Fehlwürfen wird das Gefäß dennoch letztmalig geleert. Ab der zweiten Woche werden falsch befüllte Biotonnen nicht mehr geleert. Diese müssen dann vom Nutzer selbst nachsortiert werden. Begleitend dazu kommt ein roter Anhänger zum Einsatz, der erklärt, aus welchen Gründen die Tonne nicht abgefahren werden konnte. 

Die gewonnenen Informationen sollen dabei helfen, die Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises passgenau bei der richtigen Befüllung ihrer Biotonnen zu unterstützen, aber auch – als letzte aller Möglichkeiten – „Wiederholungstäter“ mit geeigneten Sanktionsmöglichkeiten belegen zu können. Nur durch konsequente Aufklärung und Mitarbeit unserer Bürgerinnen und Bürger ist die Fremdstoff- und Mikroplastikreduktion zu erzielen, um so Klima und Ressourcen zu schützen.

Übrigens: Müllbeutel aus sogenanntem Bio-Kunststoff sind – anders, als der Name es erwarten lässt – nicht für eine Mitverarbeitung auf dem Kompostierplatz geeignet. Diese und weitere Störstoffe verursachen insgesamt hohe Kosten beim Aussortieren wie auch in der Entsorgung und erschweren oder verhindern sogar die Verwertung des Bioguts. Die hierdurch entstehenden Kosten wirken sich letztendlich auch auf die Abfallgebühren aus. 

Die Abfallwirtschaft steht bei Fragen gerne zur Verfügung unter Tel. 09161 92-6310, -6311 oder -6312 oder E-Mail: abfall@kreis-nea.de.

Müllbeutel aus Bio-Kunststoff gehören nicht in die Biomülltonne. Bei zu vielen Störstoffen im Biomüll wird die Tonne nicht mehr geleert.