Stark durch Vernetzung
Für den Kinderschutz
Arbeitsweise
Die Koordinierungsstellen „Frühe Hilfen“ (KoKi) verfolgen einen familienbezogenen Ansatz: sie bauen vor Ort ein interdisziplinäres, regionales Netzwerk (z. B. Kliniken, Ärzte, Hebammen, Beratungsstellen) auf und pflegen dieses, um Familien gezielte und qualifizierte Unterstützung anbieten zu können.
Zunächst werden die vorhandenen Kompetenzen der bereits mit den Familien befassten Fachkräfte und sonstiger Stellen im Rahmen ihrer jeweiligen Arbeitsansätze und Zuständigkeiten genutzt. Reichen Hilfen eines Netzwerkpartners nicht aus, so bezieht dieser im Einvernehmen mit den Eltern die Koordinierende Kinderschutzstelle mit ein. Die Koordinierende Kinderschutzstelle stellt der Familie dann ihr eigenes Beratungsangebot der Familie zur Verfügung oder vermittelt weitere Hilfen eines geeigneten anderen Netzwerkpartners bzw. aus dem zuständigen Fachbereich im Jugendamt.
Kinderschutz braucht starke Netze!
Oberstes Ziel ist es, alle Kompetenzen und Handlungsmöglichkeiten vor Ort zur bestmöglichen Unterstützung junger Menschen und ihrer Familien zu bündeln. Hierfür ist es erforderlich, gemeinsame Standards unter den Netzwerkpartnern zu vereinbaren. Besonders bedeutsam ist in diesem Zusammenhang, eine gemeinsame Sprache, ein einheitliches Qualitätsmanagement und einen verbindlichen Kommunikations- und Kooperationsrahmen an den Schnittstellen zu entwickeln. Neben der Unterstützung im Einzelfall ist die Pflege dieses Netzwerks und seiner Strukturen ein Aufgabenschwerpunkt für die Koordinierende Kinderschutzstelle.